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📉 Kapitalmarkt-Compliance ohne Stolperfallen: 5 typische Fehler – und wie du sie vermeidest

Kapitalmarkt-Compliance ist kein statisches Regelwerk, sondern ein dynamisches Spielfeld. Mit jeder neuen Richtlinie, jeder aufsichtsrechtlichen Verschärfung und jeder BaFin-Prüfung wächst dein Verantwortungsbereich. Doch genau da lauern auch die Stolperfallen.

In diesem Artikel zeige ich dir 5 typische Fehler, die vielen Unternehmen bei der Umsetzung von WpHG, MiFID II, MaComp und MAR unterlaufen – und wie du sie gezielt vermeidest.
Denn nur mit einem aufsichtsrobusten System bleibst du compliant, revisionssicher und haftungsfrei.

📌 Kapitalmarkt-Compliance kompakt

Typische Fehler:

  • Lücken bei Geeignetheitsprüfung & Zielmarkt

  • Unklare MAR- und Insiderprozesse

  • Verantwortlichkeiten nicht eindeutig geregelt

So machst du es richtig:

  • ESG-Präferenzen strukturiert dokumentieren

  • Product Governance klar definieren

  • Kontrollsysteme & Schulungen praxisnah aufsetzen

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❶ Fehlende oder unvollständige Geeignetheitsprüfung

Die Pflicht zur Geeignetheitsprüfung nach § 64 WpHG i. V. m. Art. 54, 55 MiFID II-DelVO ist keine reine Formalie.

Sie ist einer der zentralen Prüfungsgegenstände – und einer der häufigsten Schwachpunkte in internen Audits.

❌ Typische Fehler:
  • ESG-Präferenzen werden nicht abgefragt oder unzureichend dokumentiert

  • Kundenangaben werden nicht regelmäßig aktualisiert

  • Beratungsdokumentation ist nicht eindeutig mit der Produktempfehlung verknüpft

  • Einmalige Abfragen werden nicht systematisch weiterverarbeitet

✅ So vermeidest du diesen Fehler:
  • Nutze ein standardisiertes ESG-Fragebogenmodell und verknüpfe es mit dem Zielmarkt

  • Implementiere ein automatisiertes Erinnerungssystem zur Aktualisierung der Kundendaten

  • Dokumentiere den Beratungsvorgang inklusive Produktwahl, Alternativen und Ablehnungen lückenlos

  • Verwende Muster aus der S+P Tool Box zur Geeignetheitsprüfung – inkl. ESG-Integration


❷ Zielmarktdefinition ohne belastbare Product Governance

MiFID II verlangt, dass du für jedes Finanzinstrument eine Zielmarktdefinition erstellst – und zwar bevor du das Produkt vertreibst.

Trotzdem fehlt es in vielen Instituten an einem sauberen Product-Governance-Prozess.

❌ Typische Fehler:
  • Zielmarktprüfungen erfolgen nachträglich oder nur einmalig

  • Dokumentation ist nicht standardisiert – keine Vergleichbarkeit oder Nachvollziehbarkeit

  • ESG-Faktoren werden nicht in die Zielmarktbetrachtung integriert

  • Der Vertrieb erhält keine klaren Vorgaben zur Zielmarkt-Einhaltung

✅ So vermeidest du diesen Fehler:
  • Entwickle ein internes Product-Governance-Framework mit klaren Zuständigkeiten und Freigabeprozessen

  • Nutze Templates und Checklisten aus der S+P Tool Box, um Zielmärkte nachvollziehbar und standardisiert zu definieren

  • Integriere ESG-Elemente in das Produktfreigabeverfahren

  • Dokumentiere und kontrolliere die Vertriebsausführung regelmäßig – inkl. Rückmeldeschleifen


❸ Insiderrecht & MAR: Prozesse sind unklar oder lückenhaft

Die Marktmissbrauchsverordnung (MAR) ist längst gelebte Aufsichtspraxis. Doch viele Institute kämpfen mit unzureichenden Prozessen zur Marktüberwachung.

❌ Typische Fehler:
  • Insiderlisten sind unvollständig, veraltet oder fehlen ganz

  • Handelsüberwachung erfolgt manuell oder gar nicht

  • Ad-hoc-Publizitätspflichten sind nicht dokumentiert oder unklar verteilt

  • Meldungen an die BaFin erfolgen verspätet oder unzureichend

✅ So vermeidest du diesen Fehler:
  • Erstelle strukturierte und regelmäßig gepflegte Insiderlisten nach MAR-Vorgaben

  • Definiere klare Prozesse zur Marktüberwachung und Verdachtsmeldung – inkl. Schwellenwerten und Handlungspflichten

  • Verwende Meldeformulare und Ablaufpläne aus der S+P Tool Box

  • Schulen deine Mitarbeiter regelmäßig – insbesondere in der Erkennung und Abgrenzung von Insiderinformationen


❹ Unklare Verantwortlichkeiten und Schnittstellen

WpHG-Compliance ist Teamarbeit – und genau darin liegt das Risiko.

Wenn die Verantwortlichkeiten zwischen Compliance-Funktion, Vertrieb, ESG-Office und Geschäftsleitung nicht klar geregelt sind, entstehen Grauzonen.

❌ Typische Fehler:
  • Der Single Officer ist nicht offiziell benannt oder ohne klare Aufgabenbeschreibung

  • Der Vertriebsbeauftragte arbeitet ohne Kontrollplan oder Berichtspflichten

  • Compliance kontrolliert, aber ohne Rückmeldung an die Fachbereiche

  • ESG-Integration bleibt ein Parallelprojekt ohne Anbindung an das Zielmarkt- und Beratungssystem

✅ So vermeidest du diesen Fehler:
  • Lege Zuständigkeiten schriftlich fest – z. B. mit einem organisationsbezogenen Compliance-Handbuch

  • Erstelle für den Vertriebsbeauftragten einen Kontroll- und Maßnahmenplan mit regelmäßigen Berichten

  • Binde das ESG-Office als Querschnittsfunktion mit ein – besonders bei Produktfreigaben und Zielmarktanalysen

  • Nutze Rollen- und Ablaufpläne aus dem S+P Seminar Kapitalmarkt-Compliance Officer, um Zuständigkeiten klar zu strukturieren


❺ Fehlender Praxisbezug in Schulungen & Kontrollen

Compliance lebt vom Verstehen – nicht vom Paragrafenlesen.

Trotzdem werden Schulungen oft zu trocken vermittelt, Kontrollen sind formalistisch und verlieren ihren Nutzen.

❌ Typische Fehler:

  • Schulungen behandeln nur Theorie ohne Bezug zur konkreten Arbeitssituation

  • ESG-Schulungen sind nicht auf den Vertrieb oder die Zielmarktprüfung abgestimmt

  • Kontrollen erfolgen punktuell, aber ohne systematische Rückmeldung oder Auswertung

  • Lessons Learned aus Prüfungen oder Verdachtsfällen werden nicht aufbereitet

✅ So vermeidest du diesen Fehler:

  • Verwende Fallstudien und reale Situationen aus dem Kapitalmarktgeschäft in deinen Schulungen

  • Integriere ESG-Themen in Zielmarkt-, Vertriebs- und Produktworkshops

  • Nutze Feedbackschleifen aus der internen Revision und bereite sie visuell für die Compliance-Teams auf

  • Verwende die Fallstudien aus dem S+P Seminar Kapitalmarkt-Compliance Officer als Basis für eigene Schulungseinheiten


🎓 Dein nächster Schritt: Praxis statt PowerPoint

Du willst die genannten Fehler vermeiden, Prozesse vereinfachen und dein Institut revisionssicher aufstellen?

Dann ist das S+P Seminar Kapitalmarkt-Compliance Officer – WpHG & MiFID II in der Praxis genau das Richtige für dich.

Du lernst u. a.:

  • Pflichten als WpHG-Officer nach § 80 WpHG & MaComp sicher erfüllen

  • Geeignetheitsprüfung inkl. ESG-Präferenzen professionell umsetzen

  • Produktfreigabe und Zielmarktprüfung dokumentieren & steuern

  • Insiderlisten, Ad-hoc-Meldungen & Marktüberwachung nach MAR verankern

Und das Beste: Du erhältst ein Zertifikat + Digital Badge – für deinen Lebenslauf, LinkedIn und die nächste Aufsicht.

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📌 Fazit

Kapitalmarkt-Compliance verlangt heute mehr als Checklisten. Es geht um ein tiefes Verständnis für aufsichtsrechtliche Vorgaben, deren praktische Umsetzung und den regelmäßigen Abgleich mit der Realität.

Vermeide die fünf häufigsten Fehler – und nutze Tools, die dir die Arbeit erleichtern. Denn ein gutes Compliance-System schützt nicht nur dein Unternehmen, sondern auch dich persönlich.